"Umsonst ist jedes Werk, das du hervorgebracht, / Wenn du dich selber nicht zum Kunstwerk hast gemacht."
Percy Bysshe Shelley (1792-1822)
"Poets are the unacknowledged legislators of the world"
August von Platen (1796-1835)
"Mir, der ich bloß ein wandernder Rhapsode, / Genügt ein Freund, ein Becher Wein im Schatten, / Und ein berühmter Name nach dem Tode."
Alfred, Lord Tennyson (1809-1892)
"Dreams are true while they last, and do we not live in dreams?"
Robert Browning (1812-1889)
"Ah, but a man's reach should exceed his grasp, / Or what's a heaven for?"
Christina Rossetti (1830-1894)
"Does the road wind up-hill all the way? / Yes, to the very end."
Konstantinos Kavafis (1863-1933)
"Bemühe dich, sie festzuhalten, Dichter, / Die Visionen deiner Sinnlichkeit, / Auch wenn dir nur wenige verblieben sind. / Füge sie halbverborgen in deine Verse."
Stefan George (1868-1922)
"auf der einen seite haben sie erkannt dass das stoffliche bedeutungslos ist, auf der andern suchen sie es beständig und fremd ist ihnen eine dichtung zu GENIESSEN."
Börries von Münchhausen (1874-1945)
"Als die Engel ihn so liegen sahn, / Hat sein Weh auch ihnen weh getan, / Und sie sagten doch auf sein Gestöhn: / 'Du mußt bluten, -- denn dein Blut ist schön!'"
Franz Kafka (1883-1924)
"Wir brauchen aber die Bücher, die auf uns wirken wie ein Unglück, das uns sehr schmerzt, wie der Tod eines, den wir lieber hatten als uns, wie wenn wir in Wälder verstoßen würden, von allen Menschen weg, wie ein Selbstmord, ein Buch muß die Axt sein für das gefrorene Meer in uns."
Giorgos Seferis (1900-1971)
"Ich glaube, daß die von Angst und Unruhe beherrschte moderne Welt, in der wir leben, die Dichtung braucht."
Rose Ausländer (1901-1988)
"Wenn ich verzweifelt bin / schreib ich Gedichte // Bin ich fröhlich / schreiben sich Gedichte / in mich // Wer bin ich wenn ich nicht / schreibe"
Jannis Ritsos (1909-1990)
"Ich für mein Teil lese vom Tisch die verbrannten Schmetterlinge / der vorigen Nacht und weiß nur, / daß ihr ganzes Gewicht in ihrer Leichtigkeit liegt."
Odysseas Elytis (1911-1996)
"Was bleibt ist Dichtung allein. / Dichtung. Gerecht und wesentlich und direkt / Vielleicht wie in der Vorstellung der ersten Menschen / Gerecht in der Würze des Gartens und unfehlbar in der Zeit."
Thomas Bernhard (1931-1989)
"Der bescheidene Künstler / ist ein Volksmärchen / Der große Künstler fordert / und er kann nicht genug fordern / denn seine Kunst ist absolut unbezahlbar / Es ist keine Summe zu hoch / um einen bedeutenden Künstler zu honorieren / ganz zu schweigen von den größten / von den bedeutendsten von den außerordentlichsten / von den berühmtesten / Der Staat jammert / Aber was ist der Staat ohne die Kunst / ohne die hohe Kunst / Dreck ganz einfach Dreck sonst nichts"